Der Entwurf C–TOR wurde 2003 in einem Kunst-im-öffentlichen-Raum-Wettbewerb der Stadt Dresden mit dem 3. Preis ausgezeichnet und ist eine Gemeinschaftsarbeit von Lotte Lyon (Wien) und Oliver Elser (Berlin/Wien).

Das C–TOR markiert eine Gegenbewegung zum unaufhaltsamen Rückbau der Prager Straße und des Altmarktes mit Nachwende-Architektur von der Stange. In der Kunst findet die Architektur der 60er/70er Jahre ein Asyl. Es geht uns bei der Aneignung der Fassade des Dresdner CENTRUM-Warenhauses [> PDF 02] nicht um Nostalgie, sondern darum, die von der DDR-Architektur ausgeborgten Bausteine in einer neuen Umgebung zu testen. Zur Skulptur transformiert, erweitert das C–TOR die Qualitäten eines sonst nur visuell erfahrbaren Architekturelements. Zusammen mit den Buchstaben, die auf Sitzhöhe skaliert wurden, etabliert es ein "Feld", das vielleicht zum Treffpunkt wird. Die "anamorphotische" Anordnung der Schrift spielt mit der Frage, welche Perspektive man in Dresden eigentlich einnnehmen muss, um überhaupt ein CENTRUM zu finden.




Visualisierung: Ole Canenbley, www.canenbley.de

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